
Invisible Lines – Reflexionen der Gegenwart
Unter dem Titel „Invisible Lines – Reflexionen der Gegenwart“ untersuchen 28 Fotograf*innen der Berliner Regionalgruppe des Female Photoclubs die unsichtbaren Grenzen unserer Gesellschaft.
In einer Zeit wachsender Konflikte und Spaltungen beleuchten die Fotografien die feinen Linien zwischen Nähe und Distanz, Vertrautheit und Fremdheit, Gemeinschaft und Isolation.
Die ausgestellten Arbeiten beschäftigen sich mit gesellschaftskritischen Themen, wie dem Wandel des Lebens und behandeln Motive wie Herkunft, alternative Elternschaft und Altersarmut. Sie zeigen den Umgang mit der eigenen Identität und die Herausforderungen, denen marginalisierte Gruppen begegnen. Regionale Schwerpunkte, von erfolgreichen Frauen in Sachsen bis zum Aufwachsen in einer spanischen Enklave in Marokko, verdeutlichen die Vielfalt und Komplexität der Themen. Durch den nichtmännlichen Blick werden gesellschaftliche Barrieren sowie die Möglichkeiten, diese zu überwinden, sichtbar gemacht.
„Invisible Lines“ stellt einen Dialog zwischen individuellen Perspektiven und größeren sozialen Strukturen her, fordert zur Reflexion der Brüche unserer Zeit auf und ermutigt dazu, Wege zur Überwindung zu finden.
Teilnehmende Fotograf*innen:
Katerina Andriuscenco, Kseniia Apresian, Anne Barth, Cherie Birkner, Natalia Carstens, Chiara Dazi, Samantha Dietmar, Marie Eberhardt, Marlene Gawrisch, Maren Katerbau, Isabell Kessler, Su Kim, Astis Krause, Annette Koroll, Andrea Kueppers, Victoria Kämpfe, Catherine Lieser, Mar Martín, Silke Mayer, Stephanie Neumann, Veronika Hubert Natter, Julia Otto, Ana Maria Sales Prado, Jordana Schramm, Gudrun Senger, Alena Schmick, Janina Wagner, Simone Wenth
Öffnungszeiten
Mo – Do, 14:00 – 19:00 Uhr
Fr, 14:00 – 21:00 Uhr
Sa, 12:00 – 21:00 Uhr
So, 12:00 – 19:00 Uhr
Vernissage
Samstag, 15.03.2025 18:00 Uhr – open end
Finissage
Sonntag, 23.03.2025 19:00 – 0:00 Uhr
Führungen
Mo, 17.03. – Fr 21.03.25, je ab 17:00 Uhr
Unspoken Spaces 17.03. (Natalia Carstens, Alena Schmick, Maren Katerbau, Chiara Dazi, Jordana Schramm)
Stille, oft übersehene Räume werden erforscht. Räume, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber tiefere, unsichtbare Grenzen im Alltag offenbaren. Diese Orte erzählen von gesellschaftlichen und persönlichen Barrieren, die unausgesprochen bleiben und doch unser Miteinander prägen.
Fractured Views 18.03. (Anne Barth, Katerina Andriuscenco, Su Kim, Janina Wagner, Catherine Lieser, Mar Martín)
Gespaltene Sichtweisen auf die Gesellschaft werfen ein Licht auf die tiefen Brüche und Risse, die unsere Wahrnehmung von Gemeinschaft und Identität prägen. Diese Fragmente spiegeln die Vielfalt individueller Erfahrungen wider und verdeutlichen, wie unterschiedliche Perspektiven oft nebeneinander existieren, ohne sich zu berühren. Sie enthüllen die Spannungen zwischen persönlichem Erleben und kollektiven Vorstellungen und machen sichtbar, wie leicht das Gefühl von Zusammengehörigkeit zerbrechen kann.
Out of Place 19.03. (Andrea Kueppers, Cherie Birkner, Ana Maria Sales Prado, Annette Koroll, Julia Otto, Astis Krause, Stephanie Neumann)
Momente der Entfremdung entstehen jenseits gewohnter Kontexte. Die gezeigten Arbeiten erkunden Zustände der Isolation und das Herausfallen aus gesellschaftlichen Erwartungen. Dabei werden Normen hinterfragt und alternative Sichtweisen auf soziale Rollen und Identität eröffnet.
Moments of Being 20.03. (Isabell Kessler, Victoria Kämpfe, Marie Eberhardt, Silke Mayer, Veronika Hubert Natter)
Im Fokus stehen intime Augenblicke, in denen das Selbst in der Welt verortet wird. Sie laden zur Reflektion über Identität und Existenz ein. Die gezeigten Arbeiten hinterfragen traditionelle Rollenbilder und zeigen persönliche Momente der Veränderung und der Selbstfindung. Dabei entsteht ein sensibles Nachdenken über die vielfältigen Wege, das eigene Leben und die Beziehungen zu anderen zu gestalten.
Echoes 21.03. (Marlene Gawrisch, Simone Wenth, Gudrun Senger, Kseniia Apresian, Samantha Dietmar)
Der Nachhall von Erinnerungen verdeutlicht, wie Erlebnisse aus der Vergangenheit in die Gegenwart hineinwirken und persönliche Geschichten in größere Zusammenhänge eingebettet sind. Durch die Bilder entsteht ein Dialog zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem sowie die stetige Veränderung von Identitäten und Perspektiven. Sie fangen die Spuren dieser Erfahrungen ein und zeigen, wie sie uns prägen und miteinander verbinden.
Zum Female Photoclub
Der Female Photoclub wurde 2017 initiiert und ist seit 2020 ein eingetragener Verein für professionell arbeitende Fotograf*innen. Aktuell zählt der Club etwa 500 Mitglieder, die sich in neun Städten und Regionen in ganz Deutschland organisieren. Die Ziele des Vereins sind es, die Sichtbarkeit von Fotograf*innen zu erhöhen, sich für mehr Gleichberechtigung in der Branche einzusetzen und auf Missstände wie Honorarungleichheit und mangelnde Repräsentanz aufmerksam zu machen.
Webseite: https://femalephotoclub.com/
EMOP Berlin
Der EMOP Berlin – European Month of Photography – ist das größte biennale Festival fotografischer Bilder in Deutschland. Museen, Ausstellungshäuser, Gedenkstätten, Archive, Sammlungen, Bibliotheken, Kulturinstitute, Universitäten, Kunstakademien und andere Ausbildungsorte im Bereich Fotografie, kommunale sowie private Galerien und Projekträume aus Berlin sind – zusammen mit den ausstellenden Künstler*innen – die entscheidenden Akteur*innen dieses offen gehaltenen Festivalformats. In rund 100 Ausstellungen bietet der EMOP Berlin daher den Besucher*innen die Möglichkeit, die Fotografie immer wieder neu kennenzulernen und das Wissen um die Bilder und ihre Wirkmechanismen zu vertiefen.
Webseite: https://www.emop-berlin.eu
Details
Beginn:
Ende:
Kategorie:
Veranstaltungsort
Alte Münze Kulturquartier
Am Krögel 2
10179
Berlin
Veranstalter
FEMALE PHOTOCLUB e.V.